Terror in Ägypten: Ägyptens Präsident al-Sisi muss reagieren, auch militärisch / Repression allein schafft das Problem aber nicht aus der Welt!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015 Thema: Ägypten News
Bremen (ots) - Der Sinai, einst ein Juwel Ägyptens, ist seit Jahren in weiten Teilen zu einer Art Mini-Somalia degeneriert: Hier wird das staatliche Gewaltmonopol täglich brutal infrage gestellt.
Sei es durch Beduinen-Clans, die Flüchtlinge aus Afrika kidnappen und so lange foltern, bis deren Angehörige Lösegeld zahlen.
Sei es durch islamistische Terroristen, die der Armee regelrechte Schlachten liefern - wie nun mit Dutzenden von Toten.
Die Nachbarschaft zum Gaza-Streifen, der von der ebenfalls islamistischen Hamas kontrolliert wird, trägt auch noch zur Destabilisierung bei.
Im Norden liegt der Rückzugsraum von Extremisten, die aber auch in der Hauptstadt Kairo zuschlagen - wie der Mord an Generalstaatsanwalt Barakat am Montag zeigt.
Ägyptens Präsident al-Sisi muss reagieren, auch militärisch.
Aber Repression allein schafft das Problem nicht aus der Welt, die soziale Situation der Ägypter muss flächendeckend verbessert werden.
Zumindest das sollte der Ex-General eher begreifen als sein Vor-Vorgänger Mubarak.
Dessen harte Hand konnte mehrere blutige Anschläge, bei denen auch Dutzende Touristen umkamen, nicht verhindern.
Kommentar von Joerg Helge Wagner
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/3061530, Autor siehe obiger Artikel.
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Bremen (ots) - Der Sinai, einst ein Juwel Ägyptens, ist seit Jahren in weiten Teilen zu einer Art Mini-Somalia degeneriert: Hier wird das staatliche Gewaltmonopol täglich brutal infrage gestellt.
Sei es durch Beduinen-Clans, die Flüchtlinge aus Afrika kidnappen und so lange foltern, bis deren Angehörige Lösegeld zahlen.
Sei es durch islamistische Terroristen, die der Armee regelrechte Schlachten liefern - wie nun mit Dutzenden von Toten.
Die Nachbarschaft zum Gaza-Streifen, der von der ebenfalls islamistischen Hamas kontrolliert wird, trägt auch noch zur Destabilisierung bei.
Im Norden liegt der Rückzugsraum von Extremisten, die aber auch in der Hauptstadt Kairo zuschlagen - wie der Mord an Generalstaatsanwalt Barakat am Montag zeigt.
Ägyptens Präsident al-Sisi muss reagieren, auch militärisch.
Aber Repression allein schafft das Problem nicht aus der Welt, die soziale Situation der Ägypter muss flächendeckend verbessert werden.
Zumindest das sollte der Ex-General eher begreifen als sein Vor-Vorgänger Mubarak.
Dessen harte Hand konnte mehrere blutige Anschläge, bei denen auch Dutzende Touristen umkamen, nicht verhindern.
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